Šv. Mykolo 12, Vilnius
Im Kunstzentrum des Baltischen Bernsteins kann man eine regelmäßig erneuerte Ausstellung der Arbeiten litauischer und ausländischer Künstler bewundern. Das Kunstzentrum des Baltischen Bernsteins vergißt nicht seine andere Aktivität als Museum. Also wird die Ausstellung des Baltischen Bernsteins immer wieder verändert und wird Bernstein aus aller Welt vorgestellt.
Ausstellungen
10. 12. 2010 – 03. 03. 2011
„Charisma-Punkte“ – Gemäldeausstellung von der Künstlerin A. Mažuolė
Dezember 2009
„Nicht alte Arbeiten“ – Ausstellung von R. Padleckas
„Wenn die Blätter fallen oder wenn es schneit, kommt man oft mit seinen Gedanken zum Sommer zurück. Das große Abenteuer dieses Sommers habe ich auf der Kurischen Nehrung erlebt. Da habe ich meine Ausstellung in dem Bernsteingalerie – Museum organisiert. Also, diese Ausstellung ist der Widerhall des Sommers und der im Sommer organisierten Ausstellung. Die neue Ausstellung hat sich erheblich verändert. Zu meinen Kenntnissen und meine Vorstellungen über die Kurische Nehrung kamen die authentischen Erlebnisse…“
R. Mėnulio Katinas
April 2009
„Weiße Krähen“ von M. Maskoliūnaitė und A. Bankauskaitė
Das war eine Ausstellung konzeptionellen Schmucks. Eines der wichtigsten Elemente, das in der ganzen Kollektion dominierte, war ein Kreis oder Ring, der verwendet wurde, um die weißen Krähen, die sich unterscheiden wollen, zu markieren.
März 2009
Ausstellung „Bernstein weltweit“
Auf Initiative von Bernsteinmuseum-Galerie (Kurator K. Mizgiris) und der Hamburger Universität (Kurator W. Weitschat) wurde eine Ausstellung organisiert, in der Bernstein aus verschiedenen Teilen der Welt gezeigt wurde.
März 2008
Ausstellung „Dominikanischer Bernstein“
Bernsteinmuseum-Galerie (Kurator K. Mizgiris), Hamburger Universität (Kurator W. Weitschat) und das Museum des Bernsteins weltweit (Santo Domingo, Dominikanische Respublik) (Kurator J. Calidad) stellten eine beeindruckende Sammlung von Dominikanischen Bernstein zusammen. Es bot sich die Möglichkeit, riesige Bernsteinstücke, die unter UV-Licht bläulich leuchten, und eine einzigartige Sammlung von Einschlüssen mit Beispielen aus Flora und Fauna zu betrachten.
Februar 2008
A. Mikutis und J. Vazalinskienė„Symbiose“
Ein gemeinsames Projekt von Mode-Designer J. Vazalinskienė und Juwelier A. Mikutis. Es wurden mit Bernsteinschmuckstücken verzierte Kleider präsentiert.
April 2007
R. Padleckas „Selbstbildnis“
Eine offene und aufrichtige Jubiläumsausstellung über sich selbst und sein Leben. Der Autor zeigte Collagen, Schmuck, Fotografie und Malerei.
April 2006
N. Erminas „Mensch“
Fast in jedem Werk kommt die Figur des Amuletts in Menschenform aus dem Schwarzorter Schatz vor. Es ist wahrscheinlich dieser Mensch, dem diese Ausstellung gewidmet war. Diese Figur, die vor Tausenden von Jahren geschaffen wurde und die die ganze Zeit Menschen beschützte, ist aus Bernstein, aus einem heiligen Material geschnitzt. Sie erschien jetzt als postmoderne Version.
Februar 2006
A. Mikutis und Ą. Vaitukaitis „Gold der Aschen“
Die Künstler nannten die Urheberschaft ihrer Werke nicht. Sie interessierten sich für die ethnische Kultur der Balten. Bei ihrem Schaffen ahmten die Künstler uralte Schmuckstücke nach. Für A. Mikutis und Ą. Vaitukaitis reichten die veröffentlichten Informationen nicht. Die Künstler bekamen die Erlaubnis, die im Museumarchiv aufbewahrten archäologischen, aschefarbenen Funde anzufassen. Das direkte Kennenlernen der aus Messing geschaffenen uralten Erzeugnisse motivierte die Künstler, diese Kollektion zu schaffen. Sie waren nicht gezwungen, die Dinge künstlich zu altern: Das vergoldete Silber glänzte so, wie damals das Messing geglänzt hatte. So wurden neue archaischen Schmuckstücke geschaffen.
Dezember 2004
A. Mikutis „Verlust“
Der Künstler improvisierte mit den Themen der heidnischen litauischen Mythologie. Beim Schaffen der Statuen der mythologischen Lebewesen bezog sich der Künstler auf unterschiedliche Literatur über archaische Kunst. Der Gott Perkūnas (Donner) sieht nicht aus wie ein bedrohlicher Blitz-Herrscher, sondern wie eine tanzende Gottheit aus Indien aus. Medeina, die Göttin des Waldes, ist einer afrikanischen Skulptur ähnlich. Bangpūtys, der Gott des Meeres, wurde primitiv dargestellt. Der warme Humor, der auch für die litauischen Märchen charakteristisch ist, weckte spontan die Aufmerksamkeit der Betrachter. Der das Gute und das Schlechte schaffende Geist Kaukas war einem schüchternen Vogel ähnlich. Die Todesgottheit Giltinė versuchte Angst zu machen, indem sie ihre lange gespaltete Zunge zeigte. Das Gesicht der Regana (Hexe) ähnelte dem Gesicht eines Affen.
Juni 2004
N. Erminas „Remix“
Der Künstler schuf hölzerne Erzeugnisse, die Haushaltsgegenständen (Hammer, Nägel, Äxte) ähnlich waren, aber nicht logisch konstruiert wurden, die dem Körpermaßstab nicht entsprachen oder nur für einen unbekannten Zweck geeignet waren. Kurz gesagt, der Künstler schuf nicht-funktionale Objekte, die den Betrachter dazu verleiteten, über die Notwendigkeit und die Bedeutung der alltäglichen Dinge nachzudenken, die wir um uns gesammelt haben.
Er entwickelte Ideen aus der phantastischen Welt der Spielzeuge und schuf die folgenden „Remixe“ aus Bernstein: winzig kleine Tischinstrumente, eine süße, schön verzierte Weste für Barbie-Kan (für den kräftigen Mann ist die Weste aus Birke geschnitzt, denn sie gilt als Rüstung), eine winzig kleine Pfanne, sowie ein echt aussehendes gebackenes Ei (der weiße Bernstein stellt das Eiweiß, der gelbe Bernstein das Eigelb dar). So wurde künstlerisch die Grenze überwunden zwischen Realität und Fiktion.