Für die Skulpturen aus Bernstein von Algirdas Mikutis sind Motive der alten Kulturen typisch. Der Künstler behauptet, dass er eine geistige Verwandtschaft mit den deutschen Skulpturen aus dem 18. Jahrhundert und mit der Kunst des Ostens fühlt. Aus großen undurchsichtigen Bernsteinstücken formt er Reliefs, macht Löcher. Die von A. Mikutis geschnitzten Figuren sind kleine Mäuse, komische Elche, kleine Menschlein, zauberhafte Lebewesen, die aus dem Bernsteinstück heraustreten. Sie sind niedlich, so wie der Bernstein selbst. Der Künstler schafft meistens Objekte. Er kombiniert Bernstein mit Horn und Holz. Er ist überzeugt, dass schöne Gegenstände eine Quelle positiver Emotionen sind. In seiner Ausstellung „Verlust“ interpretierte er das Thema der heidischen Mythologie. Der Donnergott „Perkūnas“ sieht nicht aggressiv aus, sondern wie ein tanzender Gott aus dem Osten; die Waldgöttin „Medeina“ ähnelt einer Statue aus Afrika; der Meeresgott „Bangpūtys“ wurde primitiv dargestellt – kurz, der Künstler schafft ausgesprochen humorvolle Gegenstände.