Algina Žalimienė hat Textil studiert, jetzt schafft sie Schmuckstücke aus Bernstein. Beim Schaffen paßt sie ihre Kenntnisse den Textilien an. Die Künstlerin dekoriert die Ornamente der Objekte mit Bernstein. Die gemeinsame Ausstellung mit der Grafikerin Kristina Norvilaitė zeigte ihren nicht-traditionellen Standpunkt an archaischen Materialien und Details. In dieser Ausstellung wurden Werke aus Holz, Fell, Leinen, Bernstein und Leder vorgestellt. Die Frauen wurden mit Leinen-Ornamenten, Fell und Schmuckstücken wie Ketten, Broschen und Gürtel geschmückt. So wurde der traditionelle Standpunkt von Grafik und Bernstein verbunden. Laut K. Norvilaitė spiegelt der Name der Ausstellung wider, wie sich eine Frau fühlt, wenn sie sich geschmückt hat: „Holz ist lebendig, Bernstein ist ebenso lebendig.“ „Die Vereinigung von beiden Materialien offenbart und ergänzt einander, so wie das Schmuckstück sich ändert, verziert sich die Frau“, sagte die Künstlerin während der Eröffnung der Ausstellung.

Beim Anschauen der Halsketten von A. Žalimienė kehrt man mit den Gedanken zu den Straßenhändlern zurück. Eine große Menge von kleinen Bernsteinstücken ähnelt dem Stoff, dem Gewebe. Der Bernstein verliert seine Identität. Die Künstlerin aber spielt mit diesen Assoziationen.